Die Emmanuel Walderdorff Galerie wurde im Jahr 2000 gegründet.

Das Galerieprogramm konzentriert sich ganz auf zeitgenössische Kunst vorwiegend junger Künstlerinnen und Künstler, deren Inhalte und Ästhetik mich fesseln. Mein Blick richtet sich dabei, mit einer Vorliebe für Figuratives, auf eigene ästhetische Positionen, deren sinnliche Beschaffenheit mich in ihren Bann ziehen. Zur gleichen Zeit sollen sie vernachlässigte oder eingefahrene Diskurse wie über Religiosität oder Romantik wiederbeleben, ohne dabei die Gegebenheiten und Entwicklungen unserer Zeit außer Acht zu lassen

Vielfach stieß ich auf meinen Reisen durch osteuropäische Länder wie Ungarn, Rumänien oder der Slowakei auf neuartige künstlerische Entwürfe, welche auf hellsichtige Art und Weise die teils problematischen Entwicklungen ihrer jungen Staaten reflektieren und dabei mit großer technischer Virtuosität Traditionelles mit Gegenwärtigem verbinden. (Attila Szücs, Svätopluk Mikyta, Dénes Ghyczy)

Fotografische Arbeiten von spiritueller Leuchtkraft (Philipp Schönborn), figurative Malerei und Zeichnung von magischer Konzentration (Pia von Aulock, Christoph Preußmann), aber auch der Schrecken der monströsen Tiermenschen von Julia Schrader oder Thomas Thiede oder die dreiste, aber feinsinnige Komik des Stuttgarter Duos Subke/Pfrommer bilden einige Fixpunkte in einem breitem Spektrum der Positionen.

An die Galerie ist der "Pavillon Schloss Molsberg" angeschlossen, für welchen Künstler ortsbezogene Installationen entwickeln. Der oktogonale Pavillon, der 1734-35 erbaut wurde, gehört zur Parkarchitektur des Barockschlosses Molsberg. In der hügeligen Landschaft zwischen Köln und Frankfurt gelegen, bietet dieser Ort Gelegenheit in ländlicher Atmosphäre das Zusammenspiel von Natur, alter Baukultur und Gegenwartskunst zu erleben.

Pia von Aulock, Dénes Ghyczy, Svätopluk Mikyta, Jelena Milo, Christoph Preussmann, Hans Pfrommer, Johannes Schlichting, Philipp Schönborn, Julia Schrader, Armin Subke, Attila Szücs, Thomas Thiede, Pablo Vargas Lugo