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Städtische Galerie

Kunstinstitution bei artports.com

Städtische Galerie "Fähre"

Hauptstrasse 102 - 104
D-88348 Bad Saulgau
Germany/Deutschland
Tel: 07581/207-160
Fax: 0 75 81/207-863
kultur@bad-saulgau.de
www.bad-saulgau.de
Öffnungszeiten:
Di-So 14-17 Uhr
Stadtplan (Google)
Städtische Galerie

Ausstellungen

Aktuelle und kommende Ausstellungen


Städtische Galerie

15.12.2024 - 23.02.2025
Schöpfungslust
Berthold, Edith, Hendrike und Judith Kösel


Pressemitteilung
Unter dem Titel „Schöpfungslust“ rückt die Städtische Galerie „Fähre“ in Bad Saulgau die Kunst einer ganzen Familie in den Blickpunkt. Die Ausstellung mit Werken von Berthold Kösel (1934-2021) und Edith Kösel (1941-2019) sowie ihrer Töchter Hendrike und Judith vermittelt einen umfassenden Einblick in das außergewöhnliche gemeinschaftliche Schaffen der süddeutschen Künstlerfamilie, aber auch in die eigenständigen künstlerischen Positionen, die innerhalb der Gruppe entwickelt worden sind. Kennengelernt haben sich der gelernte Restaurator Berthold Kösel und seine Frau Edith an der Münchner Kunstakademie. Ab 1962 sind sie in Sigmaringen in Oberschwaben ansässig geworden, wo sie bald zu einem eigenen wie auch gemeinsamen Werk gefunden haben. Die Bad Saulgauer Ausstellung wirft einen lebendigen und neuen Blick auf die hohe Produktivität der „Kösels“ und ermöglicht eine künstlerische Neuverortung vor dem Hintergrund der Kunstströmungen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Der Titel „Schöpfungslust“ spiegelt dabei die Spiel- und Gestaltungsfreude, mit der die Kunst bei den „Kösels“ über Jahre geschaffen worden ist. Künstlerisch im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen dabei eine konsequente Hinwendung zur Figur und zur Landschaftsmalerei sowie, damit verbunden, die Auseinandersetzung mit Farbe und Fläche. In Timbre und Darstellung wechseln sich Heiterkeit ab mit Nachdenklichkeit, Traurigkeit und Ironie. Kurator Andreas Ruess, der sich mit dieser Ausstellung auch als Galerieleiter in den Ruhestand verabschiedet: „Im Sigmaringer Atelierhaus der Kösels haben die beiden Schwestern die Eltern als Künstler erlebt und wie sich das ganze Haus mit der Zeit in ein gestaltetes Gesamtkunstwerk verwandelte.“
Ausgestattet mit einem ausgeprägten Sinn für das Normale und Alltägliche sowie einer genauen Beobachtungsgabe entwickelten Hendrike wie Judith Kösel vor diesem Hintergrund ihre jeweils ganz eigene Bildwelt. Als Zeichnerin und Illustratorin die eine, als Keramikerin die andere, genießen sie beide mit ihren poetisch-humorvollen bis drastisch-derben Darstellungen bei Kunstfreunden große Wertschätzung“. Zu sehen sein werden auch neue Illustrationen von Hendrike Kösel zum Gilgamesch-Epos. Sie ist die einzige Künstlerin, die bislang solo alleine und vollständig die berühmte Heldendichtung illustriert hat.

Begleitprogramm:
Schöpfungslust - Berthold, Edith, Hendrike und Judith Kösel

Ausstellungseröffnung: Samstag, 14. Dezember 2024, 17 Uhr

Katalog
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog: „Schöpfungslust – Berthold, Edith, Hendrike und Judith Kösel“, 160 Seiten, 18 €.

Programm

Öffentliche Nachmittagsführungen um 15 Uhr
mit Uwe Degreif
So, 29. Dezember 2024, 12. Januar und 16. Februar 2025
mit Alexandra Karabelas
So, 28. Dezember 2024 sowie 26. Januar und 23. Februar 2025
Jeweils 4 € / 3 € zzgl. Eintritt, max. 15 TN

Familienführungen für Groß und Klein
mit Hendrike und Judith Kösel
So, 5.1.2025 und 9.2.2025, jeweils 11 Uhr, max. 15 TN
jeweils 4 € / 3 € zzgl. Eintritt für Erwachsene, freier Eintritt siehe unten

Führung für Seniorinnen und Senioren
mit Uwe Degreif
Nach der Führung genießen alle Kaffee und Brezeln.
Mi, 8. Januar 2024, 10.30 Uhr
jeweils 7 €, max. 15 TN

Konzert: Karina Aßfalg und Irina Gulde
Lieder und Arien zum Jahreswechsel
So, 29. Dezember 2024, 19 Uhr
VVK: 20 € / ermäßigt: 10 € inkl. VVK-Gebühr
AK: 22 € / ermäßigt: 11 €

Konzert: Trio Orelon. Klaviertrio
So, 9. Februar 2025, 19 Uhr
VVK: 26 € / ermäßigt: 13 € inkl. VVK-Gebühr
AK: 28 € / ermäßigt: 14 €

Hendrike und Gilgamesch
Ausstellungsbesuch für Kindergarten-Gruppen und erste Klassen
Dauer: 90 min, vormittags, Anmeldung per Mail an kultur@bad-saulgau.de
Fr, 17. und 24.Januar 2025, kostenfrei

Über Menschen, Macken und Träume
Alexandra Karabelas im Künstlerinnen-Gespräch mit Judith und Hendrike Kösel
Donnerstag, 20. Februar 2025, 19 Uhr.
Eintritt frei.

Ausstellungsort
Städtische Galerie „Fähre“
Im Alten Kloster Bad Saulgau
Hauptstrasse 102/1
88348 Bad Saulgau

Öffnungszeiten
Di – So, 14 – 17 Uhr, geschlossen am 24., 25. und 31.12.2024

Eintritt:
3 €; freier Eintritt für Schülerinnen und Schüler, Studierende, Inhaberinnen und Inhaber des Bibliotheksausweises sowie Mitglieder des Kunstvereins Bad Saulgau e.V.

Individuelle Führungen zum Preis von 50 € sind jederzeit buchbar. Führungen für Schulklassen sind kostenlos. Bitte schreiben Sie uns einfach eine Mail oder rufen Sie uns an.

Kontakt „Fähre“
Tel. 07581 / 207-166

Kontakt Sachgebietsleitung Kunst und Kultur
Tel. 07581 / 207-160
kultur@bad-saulgau.de











Ausstellungsarchiv


22.09.2024 - 17.11.2024
Illusion der Gewissheit. Willi Siber - Retrospektive zum 75.

Pressemitteilung
„Als Künstler beschäftigt man sich mit dem Morgen und nicht mit dem Gestern.“ (Willi Siber)

Willi Siber gehört seit vielen Jahren zu den markantesten süddeutschen Künstlern der Gegenwart. Seine unverwechselbaren Material- und Formfindungen haben ihm international Anerkennung verschafft; Arbeiten des oberschwäbischen Kunstpreisträgers aus Dietenwengen finden sich in bedeutenden privaten und öffentlichen Sammlungen.
Die Ausstellung zeigt einen Überblick über nahezu sechs Jahrzehnte seines künstlerischen Schaffens. Ebenso lang ist er mit der städtischen Galerie „Fähre“ und Bad Saulgau verbunden, wo 1964 seine Karriere als Künstler ihren Anfang nahm: Als Schüler am Aufbaugymnasium mit ersten Ausstellungsbesuchen in der „Fähre“.
Nach dem Studium und der Tätigkeit als Kunsterzieher widmete sich Willi Siber zunächst der figürlichen Malerei, bevor er in den 1990er Jahren das Holz entdeckt und das bildhauerische Arbeiten von da an sein Werk bestimmt. Später kommen weitere Materialien wie Stahl, Lacke und Harze hinzu, mit denen der Künstler ein unerschöpfliches Formen- und Oberflächenrepertoire kreiert. Sich immer wieder neu erfindend, hat Willi Siber mit seinen Gitter- und Noppenobjekten aus Holz, Epoxydharz-Tafelbildern oder Stahl-Lack-Skulpturen auf diese Weise bis heute vielfach ikonische Werkgruppen geschaffen. "Als Künstler beschäftigt man sich mit dem Morgen und nicht mit dem Gestern" (Willi Siber).
Die Ausstellung „Illusion der Gewissheit“ zeichnet den Weg Willi Sibers nach: von frühen Schülerzeichnungen über gesellschaftspolitisch inspirierte figürliche Malerei der 1980er Jahre bis hin zu den zentralen bildhauerischen Werkgruppen von den 1990er Jahren bis heute. Sie zeigt das Lebenswerk eines Künstlers, der auf faszinierende Weise seiner Zeit immer einen Schritt voraus war.

Willi Siber
1949 in Eberhardzell geboren
1964-69 Aufbaugymnasium Saulgau
1970-74 Universität Stuttgart, Studium der Kunstwissenschaften - Staatsexamen
1970-76 Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, Meisterschüler bei Prof. Herbert Baumann – Staatsexamen
1977-96 Lehrtätigkeit in Reutlingen
1979 Atelier in Eberhardzell-Dietenwengen
2017 Kunstpreis des Landkreises Biberach
2020 Staufer Medaille des Landes Baden-Württemberg
2023 Kunstpreis der Volksbank Ostalb
2023 Oberschwäbischer Kunstpreis

Mitglied im Deutschen Künstlerbund
Mitglied im Baden-Württembergischen Künstlerbund

Lebt und arbeitet in Eberhardzell-Dietenwengen


10.02.2008 - 24.03.2008
Bernd Berner


02.12.2007 - 13.01.2008
COBRA und SPUR. Sammlung Selinka Ravensburg