Mit über 8.000 gelisteten Galerien, Museen und Kunstinstitutionen weltweit zählt artports.com zu den größten Kunstportalen. Im vergangenen Jahr feierte das in Karlsruhe ansässige Unternehmen sein zehnjähriges Bestehen.
Pünktlich zum 1. Juni startete nun der völlig neue Webauftritt. Er bietet nicht nur zahlreiche technische Verbesserungen, wie etwa ein komplettes responsive Design und ist somit auch auf allen Mobilgeräten problemlos nutzbar. Darüber hinaus wurden sowohl die Benutzerfreundlichkeit als auch die Funktionalität erhöht. Bereits auf der Startseite findet man nun beispielsweise eine Übersicht über aktuelle, in Kürze beginnende oder bald endende Ausstellungen. Spezielle Rubriken wie etwa zu Kunstmessen, Biennalen, Kunstbüchern, Kunstakademien oder ein Kunststellenmarkt und ein Künstlerwiki bieten eine Fülle von nützlichen zusätzlichen Informationen, ebenso wie der artports-Newsblog oder die artports Kunstvideos.
Eine weitere Besonderheit von artports.com ist das breite Angebot an Serviceleistungen für Galerien, Museen, Kunstinstitutionen und Künstler im Bereich des Internetauftritts: als Spezialist für Kunstwebseiten bietet das Unternehmen maßgeschneiderte Lösungen für diesen Bereich.
Besuchen Sie unsere neue Website www.artports.com.
Künstler-Paten gesucht
artports.com, das internationale Kunstportal unterstützt Künstler bereits mit einer kostenlosen Präsentationsmöglichkeit auf seiner Plattform. Dies ersetzt jedoch keine eigene Künstlerwebseite. Den dafür erforderlichen finanziellen Aufwand können sich viele Künstler allerdings nicht leisten. Wir haben deshalb das bundesweite Projekt „Künstler-Paten“ initiiert:
Gesucht werden „Paten/Patinnen“, die für einen Künstler ihrer Wahl mit einem Einmalbetrag die Erstellung der Website sponsern. Diese wird in Absprache mit dem Künstler von artports.com erstellt. Der Pate erhält als Gegenleistung ein Werk des von ihm ausgesuchten Künstlers.
Wer sich für das Projekt interessiert und teilnehmen möchte - sei es als Sponsor oder Künstler - kann sich unter www.kuenstlerpaten.artports.com über alle Einzelheiten informieren.
Startete das Karlsruher Unternehmen 2005 als deutschlandweites Internetportal für Kunstgalerien, umfasst es heute weltweit mehr als 6.900 Museen, Galerien, Kunstinstitutionen, Künstler und Auktionshäuser und bietet damit einen der umfassendsten Überblicke des aktuellen Kunstgeschehens. Die kontinuierliche Einführung von neuen Inhalten, wie beispielsweise dem 2009 gestarteten Online-Magazin mit eigener Redaktion, Videopräsentationen sowie der forcierte Ausbau von Medienkooperationen mit internationalen Kunstmessen, wie etwa der Art Basel, der fiac in Paris, der Art Dubai oder SCOPE Art Show bildeten die Grundlage für ein stabiles Wachstum. Vor allem durch ihre direkten Kontakte mit den Kunstmessen in Shanghai, Seoul, Taipeh, Hongkong, Singapur u.a. sieht die Gründerin und CEO Bettina Wohlwend gute Chancen, auf dem wachsenden asiatischen Kunstmarkt in Zukunft noch stärker Fuß zu fassen.
Fest im Blick bleibt dennoch auch weiterhin der europäische und deutsche Kunstmarkt. Medienpartnerschaften mit dem Art Forum Berlin, der Art Cologne oder ein eigener Messestand auf der art KARLSRUHE sind für artports.com unverzichtbar. Als Instrument zur Kundenbindung erschien 2011 erstmals auch eine zweisprachig gedruckte Sonderausgabe des "artports magazines". Die Einführung weiterer Serviceleistungen für Kunden aus dem Galerien- und Museenbereich ist geplant.
Foto: Lorenzo Rudolf, Fair Director der Art Stage Singapore mit Bettina Wohlwend, CEO artports.com, 01/2011, © ONUK
Veröffentlicht im Karlsruher Wirtschaftsspiegel, Nr.54 (2011)
Was in traditionellen Unternehmensbereichen eher unspektakulär ist, ist im Internet-Business keineswegs selbstverständlich. Dort gehen die Uhren anders und fünf Jahre erfolgreiche Geschäftstätigkeit bei ständiger Expansion können sich mehr als nur sehen lassen. artports.com kann 2010 ein derartiges Jubiläum feiern und dies mit gutem Grund. Startete das Karlsruher Unternehmen vor fünf Jahren als deutschlandweites Internetportal für Kunstgalerien, umfasst es heute weltweit mehr als 6.500 Museen, Galerien, Kunstinstitutionen, Künstler und Auktionshäuser und bietet damit einen der wohl umfassendsten Überblicke des aktuellen Kunstgeschehens. Die kontinuierliche Einführung von neuen Inhalten, wie beispielsweise dem 2009 gestarteten Online-Magazin mit eigener Redaktion, Videopräsentationen sowie der forcierte Ausbau von Medienkooperationen mit internationalen Kunstmessen, wie etwa der Art Basel, der fiac in Paris oder dem Art Forum Berlin, bildeten die Grundlage für ein stabiles Wachstum. Vor allem durch direkte Kontakte mit den Kunstmessen in Shanghai, Seoul, Taipeh u.a. sieht die Gründerin und CEO Bettina Wohlwend gute Chancen, auf dem wachsenden asiatischen Kunstmarkt in Zukunft noch stärker Fuß zu fassen.
Soviel sich auch in den fünf Jahren geändert hat, ist artports.com einem zentralen Anliegen von Gründung an treu geblieben: dem der aktiven Künstlerförderung. So bietet das Portal professionellen Künstlern eine kostenlose Plattform zur Präsentation ihrer Projekte und Arbeiten. Daran soll sich bei allem notwendigen Wandel auch in Zukunft nichts ändern.
Foto: Bettina Wohlwend, CEO von artports.com auf der fiac Paris 2009
(© ONUK)
Karlsruhe, 21.02.2010
Erneut präsentiert sich das internationale Kunstportal artports.com mit einem Messestand der besonderen Art auf der vom 4.-7.3.2010 stattfindenden 7. art KARLSRUHE. Nachdem in den vergangenen Jahren u.a. der Medienkunstpionier Herbert W. Franke oder Hanna-Nagel-Preisträgerin Barbara Denzler für die Standgestaltung gewonnen werden konnten, hat 2010 Angelika Steininger, renommierte Theatermalerin, diese Aufgabe übernommen. Ins rechte Licht gerückt wird der Auftritt von artports.com durch eine Kooperation mit Licht + Partner, einem jungen, kreativen Unternehmen für Lichtplanung und Beleuchtungskonzepte. Neben der Möglichkeit der persönlichen Information über die Arbeit von artports.com durch Bettina Wohlwend (CEO) gibt eine multimediale Präsentation mit Unterstützung der KARY Multimedia AG Auskunft über die Aktivitäten des Unternehmens, das in diesem Jahr sein fünfjähriges Jubiläum feiert. Aus diesem Anlass erwarten die ersten 500 BesucherInnen des Messestandes ein kleines Präsent, an dem sich die BBBank Karlsruhe als Sponsor beteiligt hat.
Die Kunstportalbetreiberin Bettina Wohlwend wuchs in Karlsruhe auf und machte hier Ihren Schulabschluss. Nach dem Abschluss blieb sie für ein Biologiestudium in der Fächerstadt. In den folgenden Jahren arbeitete sie an verschiedenen Forschungsprojekten in Wien, Stockholm und London. 1997 kehrte sie nach Karlsruhe zurück, wo sie zunächst am Forschungszentrum tätig war. Zur Jahrtausendwende orientierte sie sich neu und absolvierte ein Aufbaustudium zur Webprogrammiererin. 2005 startete sie das Kunstportal "artports.com".
raumK: Frau Wohlwend, Ihr Werdegang ist beeindruckend. Doch was steckt dahinter? Was hat Sie von den Naturwissenschaften zur Kunst getrieben?
Wohlwend: Kunst hat mich bereits seit meiner Jugend fasziniert, und nach einigen Jahren Arbeit im Bereich der Molekularbiologie hatte ich den Wunsch, mich professionell mit der Kunst zu beschäftigen. Die Ausbildung als Webprogrammiererin eröffnete mir die Möglichkeit, zunächst ein deutschlandweites Internetportal für Bildende Kunst zu schaffen, in dem sich Galerien und Museen sowie Künstler präsentieren können. 2007 erfolgte der Ausbau zu einem internationalen Portal mit rund 6500 gelisteten Galerien und Museen sowie wesentlich erweiterten Inhalten.
raumK: Der Erfolg Ihres Online-Portals "artports.com" ist bereits heute mit über einer halben Million Seitenbesuchen pro Monat beeindruckend. Seit Beginn dieses Jahres gibt es das zum Portal passende Online-Magazin "artports magazine". Was kann man sich darunter vorstellen?
Wohlwend: Das artports magazine ist seit Januar 2009 online. Unter der Leitung der Kunsthistorikerin Roswitha Zytowski bietet es eigenständig recherchierte redaktionelle Beiträge zu verschiedenen Kunstthemen, wie beispielsweise Interviews, Ausstellungs- und Buchrezensionen oder Berichte über Kunstakteure. Es ist eine wichtige und logische Ergänzung zu den "sachinformatorischen" Inhalten des Portals. Auf artports.com findet der Besucher somit vom aktuellen Museen- und Galerienprogramm inkl. Wegbeschreibung und Öffnungszeiten, Kunstvideos, Kunstmesseterminen bis hin zur monatlichen Kunstglosse ein breites Spektrum von Informationen.
raumK: Bedingt durch Ihre Arbeit reisen Sie sehr viel. Doch auch privat sind Reisen eines Ihrer Steckenpferde. Immer wieder kann man in Berichten über Sie lesen, dass Sie eine große Vorliebe für Asien haben. Was fasziniert Sie so sehr an Asien?
Wohlwend: An Asien fasziniert mich die spannende Kombination von jahrtausender alter Kultur und Tradition mit einem fulminanten Aufbruch in die Zukunft. Auch auf dem Gebiet der Kunst zählt der Kontinent derzeit sicher zu den aufregendsten und interessantesten Orten.
raumK: Wo sehen Sie sich in 10 Jahren, was sind Ihre Zukunftspläne?
Wohlwend: Natürlich gibt es konkrete Zukunftspläne, aber ich glaube, dass man sich ein Stück Offenheit und Flexibilität bewahren muss. Für die nahe Zukunft steht der weitere Ausbau der Kooperationen mit den internationalen Kunstmessen, wie etwa der Art Basel, dem Art Forum Berlin, der Art Dubai, der SH contemporary in Shanghai im Vordergrund. Im Oktober werde ich beispielsweise auf der FIAC in Paris sein, mit der seit zwei Jahren eine Medienpartnerschaft besteht.
raumK: Wir danken Ihnen für dieses Interview und wünschen Ihnen alles Gute. (sw/tm)
Foto: © ONUK
Der wachsenden Bedeutung des asiatischen Kunstmarktes und seiner -messen entsprechend baut artports.com seine Kooperationen mit Akteuren in diesem Raum weiterhin gezielt aus. Jüngstes Beispiel ist die auf der diesjährigen Art Taipei (28.8.-1.9.2009) vereinbarte Medienkooperation für 2010. Die bereits zum 17. Mal vom taiwanesischen Galerienverband veranstaltete Kunstmesse bietet ein interessantes Schaufenster für das aktuelle Kunstschaffen in der südostasiatischen Region. Mit ihrer "Made in Taiwan - Young Artist Discovery"-Präsentation bietet sie auch eine Plattform für junge taiwanesische KünstlerInnen und somit die Gelegenheit zur Entdeckung neuer Talente. Unter www.artports.com/video.php stellen wir auf drei Videos die Messe sowie die Künstlerin Mia Liu Wen-Hsuan vor.
Foto: © ONUK
Pünktlich zum Jahresbeginn startete das in Karlsruhe ansässige Internet-Kunstportal artports.com sein neues Online-Kunstmagazin. Unter dem Namen artports magazine berichtet es regelmäßig über verschiedene Themen aus der Welt der Bildenden Kunst. Eigene Reportagen zu aktuellen Fragen und Interviews mit renommierten Repräsentanten der Kunstszene werden ergänzt durch kunsthistorische Beiträge oder Berichte über Kunstinstitutionen und Kunsthochschulen. Geleitet wird das Redaktionsteam von der Kunsthistorikerin Roswitha Zytowski.
Den Auftakt bildeten Berichte über die Max Liebermann Villa in Berlin, die Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig oder die Sempé-Ausstellung im Karikatur & Cartoon Museum Basel. Ein ganz besonderes Highlight der Erstausgabe war das Interview mit Renate Gruber, die gemeinsam mit ihrem verstorbenen Mann L. Fritz Gruber, eine der herausragendsten Sammlungen der modernen Fotografie geschaffen hat.
Das Magazin stellt für artports.com eine wichtige Ergänzung dar und wird nach Auffassung der Geschäftsinhaberin Bettina Wohlwend die strategische Position des Unternehmens weiter festigen: "Mit dem neuen redaktionellen Content, den wir selbst unabhängig recherieren und erarbeiten, bieten wir sowohl unseren Kunden als auch den Nutzern einen deutlichen Mehrwert. Das überaus positive Feedback zeigt, dass wir mit der Einführung von artports magazine genau den richtigen Schritt getan haben."
Foto: © ONUK
Veröffentlicht im Karlsruher Wirtschaftsspiegel, Nr.52 (2009/2010)
Pünktlich zum Jahresbeginn startet artports.com sein neues Online-Kunstmagazin. Unter dem Namen artports magazine berichtet es ab sofort regelmäßig über verschiedene Themen aus der Welt der Bildenden Kunst. Eigene Reportagen zu aktuellen Fragen und Interviews mit renommierten Repräsentanten der Kunstszene werden ergänzt durch kunsthistorische Beiträge oder Berichte über Kunstinstitutionen und Kunsthochschulen.
Den Auftakt bilden Berichte über die Max Liebermann Villa in Berlin, die Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig oder die Sempé-Ausstellung im Karikatur & Cartoon Museum Basel. Ein ganz besonderes Highlight der Erstausgabe ist das Interview mit Renate Gruber, die gemeinsam mit ihrem verstorbenen Mann L. Fritz Gruber, eine der herausragendsten Sammlungen der modernen Fotografie geschaffen hat. Geführt wurde es von Roswitha Zytowski, die die Redaktionsleitung von artports magazine übernommen hat.
Das Magazin stellt für artports.com eine wichtige Ergänzung dar und wird nach Auffassung der Geschäftsleitung die strategische Position des Unternehmens weiter festigen.
Foto: © ONUK
Nicht alle Wege führen nach Rom. Manche führen auch zur Kunst - so bei Bettina Wohlwend. Die gebürtige Karlsruherin, hat dabei einige Zwischenstationen zurückgelegt. Schon als Kind von der Kunst fasziniert, hat sie sich bei der Berufswahl aber dennoch zunächst für einen anderen Weg entschieden und sich dem nicht minder spannenden Gebiet der Biologie verschrieben. Nach ihrem Studium an der Universität Karlsruhe arbeitete sie als Molekularbiologin an verschiedenen Forschungsprojekten im In- und Ausland mit. So führte sie ihr Weg nach Wien, Stockholm, London, München und dann 1997 wieder zurück in ihre Heimatstadt. Dort arbeitete sie zunächst am Forschungszentrum, bevor sie ziemlich spontan den Entschluss fasste, zu ihrer Jugendliebe zurückzukehren. Mit viel Elan, aber auch entsprechendem technischen Know-how startete sie ein deutschlandweites Internetportal für Bildende Kunst. 2005 war es dann soweit und das Portal ging mit großem Erfolg online. Die positive Resonanz ermutigte Bettina Wohlwend im Frühjahr diesen Jahres eine entscheidende Erweiterung vorzunehmen. Unter dem Namen www.artports.com wagte sie im April 2008 den Sprung in die Internationalität; ein mutiger Schritt, der umfangreiche Vorarbeiten erforderte, sich aber mittlerweile als richtig erwiesen hat. Mehr als 5.000 private und öffentliche Galerien, Museen sowie zahllose Künstler, Kunstmessen in aller Welt sind auf artports.com präsent. Für Bettina Wohlwend bedeutet dies auch eine umfangreiche Reisetätigkeit: eine gute Möglichkeit, ihrer auch privaten Reiseleidenschaft zu frönen. Dass sich zahlreiche internationale Kunstmessen dabei im asiatischen Raum befinden, kommt der leidenschaftlichen Hobbyköchin sehr entgegen. Die südostasiatische Küche zählt zu ihren unbestrittenen Favoriten. Ebenso gern wie fremde Länder genießt sie aber auch - vor allem im Sommer - das südliche Flair Karlsruhes; leider nicht immer in dem Maße, wie sie es gerne hätte, da die Arbeit für ihr Unternehmen ein echter Vollzeitjob ist. Aber das stört Bettina Wohlwend nicht. Ihrer großen Liebe bringt sie gern manches Opfer.
Foto: © ONUK
Veröffentlicht in "Wegweiser durch Karlsruhe 2009" (G.BRAUN Telefonbuchverlage GmbH & Co.KG)
Biologen und Netze: da stellt sich wohl im Allgemeinen eher die Assoziation an Jagden mit dem Schmetterlingsnetz im tropischen Regenwald als der Gedanke an ein internationales Kunstportal im Internet ein. In den meisten Fällen dürfte man damit auch eher richtig liegen, aber es gibt eben die berühmten Ausnahmen, die die Regel bestätigen. Zu ihnen zählt Bettina Wohlwend. Die gebürtige Karlsruherin absolvierte zunächst ein klassisches Biologiestudium in ihrer Heimatstadt und arbeitete danach mehrere Jahre in ihrem erlernten Metier. Was sich ziemlich bodenständig anhört, entpuppt sich auf Nachfrage als spannende Mitarbeit an verschiedenen Forschungsprojekten im In- und Ausland, zu deren Stationen etwa Wien, Stockholm, London oder München gehörten. Aus dem Bayerischen zurück ins Badische führte in den 1990er Jahre ein beruflicher Wechsel an das Forschungszentrum Karlsruhe. Eine interessante Zeit mit Kolleginnen und Kollegen aus fast aller Herren Länder, zu denen auch heute noch zahlreiche freundschaftliche Kontakte bestehen. So hätte denn alles bleiben können wie es war, wäre da nicht eine zweite große Leidenschaft gewesen, die Bettina Wohlwend zwar nicht seit Kindesbeinen aber dennoch seit Jahren entwickelt hatte. Eine Leidenschaft für die Kunst, genauer gesagt für die Bildende Kunst. Mit ihrem klaren, naturwissenschaftlich geschulten Blick erkannte sie früh die neuen Möglichkeiten, die das Internet gerade auch für diesen Bereich bot. Kurz entschlossen entschied sie sich, ihren Traum einer Tätigkeit im Kunstmetier mittels eines Kunstportals zu realisieren. Liebe macht zwar bekanntlich häufig blind, trübte in diesem Fall jedoch nicht den Blick der angehenden Unternehmerin für die unabdingbaren Grundlagen eines wirtschaftlichen Erfolges bzw. der Existenzfähigkeit eines derartigen Unterfangens. Nach einer Marktanalyse stand die Ausbildung als Programmiererin auf der Agenda, eine Entscheidung zu der sich Bettina Wohlwend bis heute beglückwünscht: ermöglichte sie ihr doch nicht nur sämtliche Programmierarbeiten in eigener Regie zu erledigen und somit ohne Fremdkapital an den Start zu gehen, sondern macht sie bis heute unabhängig bei allen anfallenden Änderungen und Erweiterungen. Verbunden war und ist dies allerdings mit einem harten Stück Arbeit. Rund ein Jahr dauerten die Vorarbeiten für das erste Portal, das unter dem Namen "Kunstfächer" im Jahr 2005 online ging und bundesweit private Galerien und deren Ausstellungen präsentierte. Schon bald, d.h. rund ein halbes Jahr später folgte mit dem "Kunstportal-Deutschland" ein entsprechendes Pendant für Museen, kommunale Galerien und Kunstvereine. Der dritte Streich in Gestalt von "Künstlersites", einer im Gegensatz zu vielen anderen Portalen von Anfang an ausschließlich professionellen Künstlerinnen und Künstlern vorbehaltenen kostenlosen Präsentationsplattform kam dann 2006 hinzu. Dank der strikten Auswahlkriterien erwarb sich "Künstlersites" rasch einen guten Ruf, sowohl in Künstler- als auch Galeristenkreisen. Vor allem verfolgte Bettina Wohlwend mit diesem Portal ein echtes Anliegen: die Künstlerförderung. Dank Kostenfreiheit und der Möglichkeit für die Nutzer ihre Arbeiten und Projekte selbst einzustellen und zu aktualisieren, bietet es ein barrierefreies Tor auch ohne eigene Homepage zum World Wide Web.
Dass in Zeiten der Globalisierung auch die Kunst und der Kunstmarkt immer internationaler werden, bedarf keiner besonderen Erläuterung, und so stellte sich nach der erfolgreichen Einführung auf Bundesebene schon bald die Frage nach einer entsprechenden Ausweitung. Zu Beginn des Jahres 2007 fiel nach reiflicher Überlegung die Entscheidung für eine Internationalisierung. In einem für das personell kleine Unternehmen Kraftakt sondergleichen erfolgte ein kompletter Relaunch: ergänzt um hunderte Galerien und Museen aus dem Ausland, wurden die bisherigen drei Portale unter dem neuen Label "artports.com" vereint und bereits im Frühjahr 2007 ins Netz gestellt und seitdem kontinuierlich ausgebaut. Mittlerweile umfasst "artports.com" neben den neuen Rubriken Auktionshäuser und Arthotels eine umfassende Übersicht über die Kunstmessen in aller Welt. Engagiert betreibt Bettina Wohlwend gerade auf diesem Sektor den Auf- und Ausbau von Medienpartnerschaften. Anfangs nicht immer einfach, aber dank der ständig wachsenden Bedeutung und des guten Renommees ihres Unternehmens inzwischen höchst erfolgreich. Mit der Art Basel, dem unbestrittenen Flagschiff unter den Kunstmessen, dem Art Forum Berlin, der fiac in Paris, um nur einige wenige Beispiele zu nennen, bestehen entsprechende Kooperationen.
Dies zieht eine ziemlich intensive Reisetätigkeit nicht nur in Europa nach sich: "Seit einiger Zeit erreichen mich vor allem auch aus Asien Anfragen, ob eine Zusammenarbeit möglich sei", freut sich die Kunstliebhaberin, die nach dem Besuch der Kunstmesse in Shanghai 2006, gerade von der "Korea International Art Fair" in Seoul zurückgekehrt ist. Nur gut, dass Reisen für Bettina Wohlwend zu den angenehmsten Tätigkeiten zählt. Dennoch weiß sie die Vorzüge Karlsruhes auch in beruflicher Hinsicht zu schätzen. Der keineswegs einfache Einstieg in ein völlig neues Metier, gelang u.a. dank wertvoller Hilfestellung des "Cyberforums" sicher reibungsloser als es ohne eine derartige Institution möglich gewesen wäre. Auch wenn sie andererseits manchmal die Erfahrung machte, dass die Prophetin im eigenen Land am wenigsten zu gelten scheint, will sie der Fächerstadt treu bleiben: fing doch schließlich alles mit dem "Kunstfächer" an.
Angelika Reiter
Foto: © ONUK
Veröffentlicht in "Karlsruhe. Das Tagebuch der Fächerstadt 2008/2009" (Info Verlag)
Karlsruhe, 14.10.2008. Nach der erfolgreichen Internationalisierung von artports.com im Frühjahr dieses Jahres stand der Ausbau der Kooperationen mit Kunstmessen in aller Welt im Zentrum der Aktivitäten. Zusätzlich zu den bereits bestehenden Medienpartnerschaften wie z.B. mit dem Marktführer Art Basel, dem Art Forum Berlin oder der CIGE in Peking konnten neue Vereinbarungen, etwa mit der Art Basel Miami Beach, fiac in Paris, Zoo Art Fair in London, VIENNAFAIR, Contemporary Istanbul, getroffen werden.
Auch für die Zukunft wird artports.com einen Schwerpunkt bei den Kunstmessen setzen. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei dem asiatischen Raum, dessen spannendes Kunstgeschehen seinen Niederschlag in Kunstmessen, wie etwa der KIAF, die wir gerade besucht haben oder der ShContemporary in Shanghai, findet.
Foto: © ONUK
Karlsruhe, 27.3.2008. Kunst kennt keine Grenzen und die zunehmende Internationalisierung der Kunstmärkte reflektiert diese Tatsache auch auf ökonomischem Gebiet. Logische Konsequenz für das junge Karlsruher Unternehmen artports.com, das seit 2006 den Kunststandort Deutschland im Netz präsentiert, nach der erfolgreichen Startphase sein Portfolio ebenfalls international zu gestalten. Zu den bereits integrierten weit über tausend Museen, Kunstvereinen und ebenso vielen privaten Galerien aus Deutschland trat im Frühjahr 2008 in etwa noch einmal die gleiche Anzahl vergleichbarer Kunsteinrichtungen im Ausland hinzu. "Ein Kraftakt," so die Firmeninhaberin Bettina Wohlwend," den wir nur dank zahlloser Nachtschichten in kürzester Zeit bewältigen konnten." Ein Einsatz, der sich mittlerweile mehr als gelohnt hat: "Wir sind nun ganz hervorragend für die Zukunft aufgestellt und sowohl unsere Kunden als auch die schnell wachsende Zahl der Nutzer unseres Portals profitieren vom deutlichen Mehrwert, den wir bieten können." Für artports.com allerdings kein Grund, sich auf den Lorbeeren auszuruhen, denn gerade im Online-Geschäft bedeutet Stillstand das schnelle Aus, und so arbeitet man bereits intensiv am weiteren Ausbau des Angebots, wobei die Anregungen und Wünsche der Kunden unmittelbar in diesen Prozess einfließen - ein von Beginn an praktiziertes Prinzip von artports.com, das maßgeblich zum Erfolg beitrug.
Foto: © ONUK
Veröffentlicht im Karlsruher Wirtschaftsspiegel, Nr.51 (2008/2009)
Karlsruhe, 11. Februar 2008. artports.com, das große Internetportal für Bildende Kunst, intensiviert seine Zusammenarbeit mit den international bedeutenden Kunstmessen. Neben zahlreichen neuen Medienpartnerschaften, wie etwa mit der CIGE in Peking, wird artports.com auch selbst auf Messen präsent sein. Den Auftakt bildet die art KARLSRUHE (28.2.-2.3.2008).
Nachdem im vergangenen Jahr die Hanna-Nagel-Preisträgerin 2006, Barbara Denzler, den artports-Messestand gestaltete, wird er in diesem Jahr Herbert W. Franke, einem der bedeutendsten Pioniere der maschinengenerierten Kunst gewidmet sein.
Herbert W. Franke hat im Lauf von sechzig Jahren mit höchst unterschiedlichen Methoden sowie verschiedenartigen Geräten - von analogen Apparaten bis zu digitalen Rechnern - grafische Kunstwerke geschaffen, mit denen er in unzähligen Ausstellungen, u.a. auch auf der Biennale in Venedig vertreten war. Als Mit-Gründer der ars electronica in Linz hat das gewählte Mitglied des Künstlerhauses in Wien und der Deutschen Gesellschaft für Photographie ein weltweit einmaliges Kunst-, Medien- und Technologie-Forum mit geschaffen.
Parallel zu seiner eigenen künstlerischen Tätigkeit hat er seit fünfzig Jahren zudem eine weltweit einmalige internationale Sammlung von Computergrafiken zusammengestellt, die vor kurzem in den Besitz der Kunsthalle Bremen übergegangen ist. Einen interessanten Einblick in Frankes Schaffen bietet die aus Anlass seines 80sten Geburtstag die ins Leben gerufene Reihe "art meets science" (www.art-meets-science.info).
Foto: © ONUK
artports.com vereint als große Kunstplattform im deutschen Netz drei Portale unter einem Dach: Im "kunstfächer" können sich Galerien eintragen, im Kunstportal Ausstellungshäuser, darüber hinaus können hier die Akteure auf Vernissagen und Ausstellungen hinweisen sowie ein Ausstellungsarchiv aufbauen. Das Portal "künstlersites" arbeitet dagegen fördernd und bietet Künstlern kostenfreie Präsentationsmöglichkeiten. Anders als bei vielen Kusntportalen müssen sich Künstler um ihre Darstellung auf einer eigenen Unterseite bewerben. Kriterien wie der Besuch eienr Kunstakademie, die Mitgliedschaft in einem Berufsverband sowie die Vertretung in einer Galerie spielen bei der Aufnahme eine Rolle.
Kunstinteressierte können in dem inhaltsstarken Portal neben aktuellen Ausstellugnsterminen und -empfehlungen individuell zugeschnittene Infomails über Künstler und Kunstsammlungen sowie Auktionen und Galerien beziehen.
Auch bei dieser ... Webdomain können professionelle Künstlerinnen und Künstler ein kostenloses Angebot in Anspruch nehmen: Nach Anmeldung besteht sowohl die Möglichkeit, eine bereits vorhandene Webseite hier mit einem Link anzubinden, als auch eine Seite mit maximal zwölf Abbildungen von Werken selbst einzurichten.
Im Unterschied zu anderen, vergleichbaren Angeboten wird hier allerdings der Nachweis der Professionalität gefordert - die Mitgliedschaft in einer der Künstlerorganisationen (BBK, Künstlerbund, GEDOK) oder der Besuch einer Kunstakademie, sind z.B. Voraussetzung für den Zugang. Auch hier bewirkt die Zugangsbeschränkung, dass die Künstlerinnen und Künstler ihre Werke in qualitätvoller Nachbarschaft präsentieren.
Über eine Künstlerliste oder über die Funktion "Kategorien" (d.h. künstlerische Techniken) können die Seiten der Künstlerinnen und Künstler, die ihre Werke hier vorstellen, gefunden werden...
Manfred Kohlhaas
Karlsruhe, 21. März 2007. Das zurückliegende Jahr war ein außergewöhnlich Erfolg in der jungen Unternehmensgeschichte: Alleine das Galerienportal Kunstfächer steigerte im abgelaufenen Quartal die Anzahl der Seitenbesuche auf mehr als 1 Million. Dies ist eine Verzehnfachung, verglichen mit dem Vorjahreszeitraum. Auch die beiden jüngeren Portale, das Museumsportal Kunstportal Deutschland, und Künstlersites, das Portal für Bildende Künstler, haben signifikante Zuwächse erzielt. Ab jetzt finden alle Bereiche ein gemeisames und einheitliches Dach: artports.com. Für die Geschäftsführerin, Bettina Wohlwend, ist es nicht nur wichtig, mit diesem Schritt der steigenden Zahl der internationalen Besucher Rechnung zu tragen, sondern auch mit neuen Leistungen und Inhalten den Wachstumstrend fortzusetzen. Bereits jetzt sind viele neue Möglichkeiten in artports implementiert um Galerien, Museen, Auktionshäuser und Bildende Künstler eine noch bessere Präsentationsplattform zur Verfügung zu stellen. Bis Mitte diesen Jahres soll der Aufbau von artports mit einer Vielzahl zusätzlicher Inhalte abgeschlossen werden. Überzeugen Sie sich bereits heute vom erreichten Stand: besuchen Sie uns im Internet oder auf unserem Stand auf der art KARLSRUHE (22. - 25.3.2007). Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Zu artports:
www.artports.com ist das neue Portal für bildende Kunst. Es beeinhaltet einen Galerienbereich, bisher Kunstfächer, einen Museumsbereich, bisher Kunstportal Deutschland und mit Künstlersites einen Bereich für Künstler.
Zum Kunstfächer:
Der Kunstfächer ist mit über 1500 Galerien das vollständigste Galerienportal Deutschlands. Es informiert aktuell über Galerien aus dem deutschsprachigen Raum und ihre Ausstellungen. Ein individualisierbarer "Newsletter" berichtet wöchentlich über neue Termine. Der Kunstfächer ist eines der dynamischten und beliebtesten Galerienportale Deutschlands. Die Anzahl der Seitenbesuche wurde innerhalb eines Jahres auf mehr als 1 Million Seitenbesuche pro Quartal verzehnfacht.
Zum Kunstportal Deutschland:
Das Portal umfasst private und öffentliche Museen, kommunale Galerien und Kunstvereine sowie Auktionshäuser, die hier ihre Ausstellungstermine und Veranstaltungen kommunizieren. Die Palette reicht dabei von der reinen Termininformation bis hin zu umfangreichen Bild- und Textpräsentationen. Ein regelmässiger Newsletter ergänzt das Angebot.
Zu Künstlersites:
Das Portal für KünstlerInnen, um sich selbst und ihre Arbeiten vorzustellen und über aktuelle Projekte zu informieren. Für die KünstlerInnen ein attraktiver Service und für alle Kunstinteressierten eine hervorragende Möglichkeit, sich aktuell und aus erster Hand über das neueste Kunstschaffen zu informieren.
Karlsruhe, 3. Februar 2007. Der Kunstfächer, das in Karlsruhe ansässige deutschlandweite Internetportal für Galerien, gewinnt die Künstlerin und Raumgestalterin Barbara Denzler für eine Messekooperation. Frau Denzler, die aktuelle Hanna-Nagel-Preisträgerin, wird dabei den Messestand des Kunstfächers auf der art KARLSRUHE (22. - 25. März) gemeinsam mit Arbeiten des Künstlers ONUK Bernhard Schmitt als Gesamtkunstwerk gestalten. Für Bettina Wohlwend, Geschäftsführerin des Kunstfächers, ist es bereits Tradition, auf der art KARLSRUHE ihren Messestand als Rauminstallation zu präsentieren. "Auf dieser Kunstmesse wollen wir Kunst nicht nur zeigen, sondern auch leben."
Bereits auf der letztjährigen art KARLSRUHE war der Messestand des Kunstfächers ein attraktiver Publikumsmagnet. Lassen Sie sich überraschen von unserem diesjährigen Auftritt: das Kunstfächer-Team freut sich schon heute auf Ihren Besuch.
Zum Kunstfächer:
Der Kunstfächer ist mit über 1500 Galerien das vollständigste Galerienportal Deutschlands. Hier können kunstinteressierte Internetnutzer Galerien aus dem deutschsprachigen Raum schnell und einfach besuchen und sich über aktuelle Ausstellungen informieren. Ein individualisierbarer "Newsletter" berichtet wöchentlich über neue Termine. Der Kunstfächer ist eines der dynamischsten und beliebtesten Galerienportale Deutschlands. Die Anzahl der Seitenbesuche wurde innerhalb eines Jahres auf mehr als 1 Million Seitenbesuche pro Quartal verzehnfacht (www.kunstfaecher.de).
Zu Barbara Denzler:
Freischaffende Künstlerin mit dem Schwerpunkt Raumgestaltung und Installationen, zahlreiche Ausstellungen und Preise (www.barbaradenzler.de).
Zu ONUK Bernhard Schmitt:
Lebt und arbeitet als freischaffender Fotokünstler in Karlsruhe, Ausstellungen im In- und Ausland, zahlreiche Publikationen (www.onuk.de).
Schon im Namen formuliert sich ein hoher Anspruch. Die Website Kunstportal Deutschland versteht sich als Übersicht über "alle Ausstellungen von Museen, Kunstvereinen, Stiftungen, Akademien, Berufsverbänden, Projekten". Auf der Startseite empfangen den Besucher zunächst aktuelle Ausstellungstipps. Dass diese Vorschläge aber keinesfalls eine objektive, an der Qualität der jeweiligen Präsentation orientierte Empfehlungen sind, merkt man erst beim Lesen der Rubrik für Aussteller. Es handelt sich um einen reinen Werbeauftritt der Aussteller. Für die Ankündigung auf der Eingangsseite werden immerhin 130 Euro zzgl. Mehrwertsteuer fällig. Ähnlich verhält es sich mit den übrigen im Kunstportal veröffentlichten Ausstellungsterminen. Nur wenn die Veranstalter sie selbst eintragen, ist dieser Service kostenlos. Für die Veröffentlichung einer E-Mail-Adresse und die Schaltung eines Links zum eigenen Webauftritt aber muss eine jährliche Gebühr von 100 Euro bezahlt werden. Soll die Redaktion des Kunstportals die Einträge übernehmen, kostet es schon 200 Euro. Kein Wunder also, dass die Betreiber von ihrem selbst gesteckten Ziel, "alle Kunstinstitutionen und alle Ausstellungstermine Deutschlands komplett aufzulisten", noch meilenweit entfernt sind. Hilfreich ist aber das umfangreiche, alphabetisch nach Namen geordnete und durch eine Suchmaske einfach zu bedienendes Ausstellerverzeichnis. Man findet so schnell Adresse und Telefonnummer einzelner Institutionen und kann sich via Google Maps auch den genauen Standort auf einem Stadtplan anzeigen lassen. hk
Gebündelte Übersicht im WWW
Bettina Wohlwend wuchs im Karlsruher Stadtteil Neureut auf. Nach dem Abitur studierte sie Biologie, arbeitete dann für zwei Jahre in Wien und drei Jahre lang in München als Molekularbiologin. 1998 kehrte sie nach Karlsruhe zurück und übte für ein Jahr den Beruf der Applikationsentwicklerin Internet aus. Nachdem sie für einige darauf folgende Jahre und in wechselnden Firmen für Datenbanken und Internetprogrammierung tätig war, fasste sie den Entschluss sich selbständig zu machen. "Ich wollte einfach aus dem Angestelltenverhältnis raus, sehnte mich nach mehr Abwechslung und wollte meiner großen Leidenschaft für alles was mit Kunst- und Kultur zu tun hat intensiver nachgehen", sagt Bettina Wohlwend. Mit Ihrem Wissen aus den vorangegangen Tätigkeiten entwickelte sie die Idee eines Internetportals, in dem Galerien ihre Ausstellungstermine selbst einpflegen können. Nach einem Jahr der Programmierungszeit entstand der "Kunstfächer" (www.kunstfaecher.de), in drei Sprachen, nämlich in Englisch, Französisch und Deutsch, übersichtlich nach Städten "gefächert". Nach zahlreichen Gesprächen, beispielsweise mit dem Landesverband der Galerien Baden-Württemberg, dem Landesverband der Galerien Rheinland Pfalz und den Galerien direkt, wuchs das Internetportal "Kunstfächer" innerhalb eines halben Jahres zum größten Galerienportal Deutschlands heran.
Mit der nahe liegenden Idee nun auch die Museen und Kunstvereine Deutschlands mit einzubinden traf sie auf Jürgen Linde von SWO, der vor zehn Jahren das erste "Kulturportal für Baden-Württemberg" gründete (raumK berichtet in der Juniausgabe 2006). Auf der bewährten Konzeption des Kunstfächers aufbauend entstand eine enge Zusammenarbeit und somit ein weiteres Internetportal, das "Kunstportal Deutschland" (www.kunstportal-deutschland.de). Auf diesen Seiten sind nun, außer den Galerien, auch die Museen und Kunstvereine Deutschlands zu finden - "alles übersichtlich auf einen Blick, ohne langwierige und umständliche und vereinzelte Suche im Netz", so Wohlwend. Inzwischen sind bereits circa 1400 Galerien, etwa 1000 Museen und ungefähr 300 Kunstvereine über diese Internetseiten abzurufen, in der Tat übersichtlich und leicht handhabbar. Alle vertretenen Institutionen nutzen das Angebot und pflegen nun ihre Ausstellungstermine für eine geringe Jahresgebühr selbst ein.
Das jüngste und auch sehr spannende Projekt Bettina Wohlwends - "Künstlersites" - ging am 1. April 2006 ins Netz, und berücksichtigt nun auch gezielt einzelne Künstler. Unter www.kuenstlersites.de können bildende Künstler ihren Werdegang bekannt machen, ihre Werke präsentieren, ihre aktuellen Ausstellungstermine einpflegen und sich mit ihrer eigenen Homepage verlinken. Besonders erwähnenswert ist der "Charity"-Charakter von "Künstlersites", d.h. jeder Künstler kann über eine Spende selbst bestimmen, wie viel ihm der Service wert ist. tm
Was verbindet Bettina Wohlwend mit Gilbert & George? Alle drei schwärmen für den Ginkgobaum, aus dessen Blättern seit alters her Heilmittel gewonnen werden. Das englische Künstlerpaar widmete dem Ginkgo sogar eine neue Bilderserie, die derzeit im britischen Pavillon der Venedig-Biennale zu sehen ist. Und Bettina Wohlwend, »kunstbegeisterte Webprogrammiererin und Datenbankentwicklerin« aus Karlsruhe, hat das fächerförmige Ginkgoblatt zum Logo ihrer Website »Kunstfächer« erkoren. Seit rund einem Jahr ist die Galerien-Plattform online. ID-Redakteur Jörg Restorff hat sich auf der Website einige Kunstmarktinfos zugefächert.
»Größtes Galerienportal Deutschlands«, so preist Bettina Wohlwend ihre Website www.kunstfaecher.de an. Das ist zwar nicht falsch, stimmt aber trotzdem nur bedingt. Denn die 1300 Galerien, die der »Kunstfächer« nonchalant in sein Portal eingliedert, existieren dort größtenteils bloß als Adressen. Doch weil die angenehm luftige Homepage sehr übersichtlich strukturiert ist und zudem sämtliche Infos im Turbotempo generiert, vermag auch ein solches virtuelles Adressbuch vorzügliche Dienste zu leisten. Auf Knopfdruck vermerkt die »Kunstfächer«-Suchmaschine beispielsweise alle ihr bekannten Galerien im Münchner Stadtgebiet – immerhin fast 100 Adressen (von Albrecht bis Zink & Gegner). Jedem Namen ist ein Link auf einen Stadtplan beigefügt (er führt zur Website www.reiseplanung.de), und so könnte man anhand dieser Auflistung problemlos einen Rundgang durch ausgewählte Münchner Galerien austüfteln. Sehr hilfreich.
Natürlich erschöpft sich das in fünf Kategorien (Galerien, Künstler, Techniken, Ausstellungen, Infos) unterteilte »Kunstfächer«-Angebot nicht in einem Adressenverzeichnis. Wichtiger noch sind weiterführende Informationen über die Galerien, Angaben zur Geschichte, zum Profil, zu aktuellen Ausstellungen, zum Jahresprogramm. Alles das findet sich auf der Website – aber bislang eben recht spärlich. Denn für diesen Service muss bezahlt werden. Was bislang rund 50 Galeristen tun – mit aufstrebender Tendenz, wie Bettina Wohlwend betont. Offenbar machen von der Plattform derzeit vorzugsweise Galerien Gebrauch, die eher im Mittelbau des Kunstbetriebs anzusiedeln sind.
Freilich gibt es rühmliche Ausnahmen, beispielsweise die Berliner Galerie Aedes East, die in focus Galerie, Köln, oder die Galerie Schloss Mochental, 1971 von Ewald Karl Schrade gegründet. Bei ihnen besteht sogar die Möglichkeit, ganze Ausstellungen am Bildschirm zu erkunden und bei Interesse an einem bestimmten Kunstwerk mit der betreffenden Galerie Kontakt aufzunehmen. Beeindruckend dabei besonders Schrades Präsenz auf der »Kunstfächer«-Website: Knapp zehn Ausstellungen – sein gesamtes Mochental-Jahresprogramm (bis September) – kann man auf diese Weise im Internet kennenlernen.
Kunstfächer nennt sich ein von Bettina Wohlwend lanciertes Projekt, das alle privaten Galerien Deutschlands unter einem Dach vereinen will. Die Initiatorin bietet ihnen die Möglichkeit, auf ihrem zentralen Portal kostengünstig und ganz einfach zu werben. Durch einen regelmässigen Newsletter erfahren immer mehr Interessenten von den aktuellen Ausstellungen der Galerien. Infos unter www.kunstfaecher.de.
Zur freien Verfügung mit Verlinkung zu www.artports.com